Meditation auf acht Rollen.
Ich hab ein Hobby.
Es ist auch gar nicht neu, aber ich habe es hier noch nie thematisiert.
Ich fahre seit 1,5 Jahren Rollschuhe. Hört sich nicht nach einer großen Nummer an, aber für mich ist es ein Riesending. Hab nämlich schon ewig keine Beschäftigung mehr gehabt, die mich so sehr abschalten lässt und so sehr aus dem Alltagsstress holt wie das Roller Skaten. Mein Zustand beim Rollschuhlaufen lässt sich schon fast mit Meditation vergleichen. Die Laune kann noch so weit im Keller sein, nach einer Runde Rollen unter den Füßen und Wind in den Haaren ist die Welt wieder ein kleines Stückchen heiler. Eine echte Leidenschaft. Kurz gesagt: Ich liebs.
Wer mir auf Instagram folgt, hat es schon längst mitbekommen, dass mein Herz für die acht Rollen schlägt. Was (nach 25 Jahren Rollschuhabstinenz) ganz schön wackelig begann, hat sich nach und nach zu einer mehr oder weniger geschmeidigen Angelegenheit entwickelt. Ich mach mir meine Lieblingsmusik auf die Ohren und tanze ausgelassen vor mich hin.
Ich muss allerdings gestehen, dass das auch mit ein wenig Fleiß verbunden war. Beispielsweise hatte ich mir für 2022 vorgenommen, jeden verdammten Tag Rollschuh zu laufen. Verpasst habe ich circa 20 Tage, was ich für ne gute Quote erachte. Außerdem habe ich mir UNZÄHLIGE YouTube Videos reingezogen, habe Online-Classes besucht und Coaches gebucht, folge Trainern auf Patreon und sauge möglichst viel Wissenswertes auf Instagram und TikTok ein. Ich bin eine Rollschuh-Streberin.
Ich durfte in diesen letzten Monaten viele tolle Menschen kennenlernen, war im Vorspann einer Rollschuh TV-Show zu sehen, hab Radiointerviews gegeben und hab einfach schöne Stunden verbringen dürfen. Lucky me.
Wer also auch schon mal gedacht hat: „Ich fange mit dem Rollschuhfahren (wieder) an“, dem kann ich nur sagen: Mach es! Du wirst es ganz bestimmt auch so lieben wie ich!
Auf Amazon habe ich eine Liste mit nützlichem Rollschuh-Equipment von empfehlenswerten Skates bis zur Discokugel erstellt, falls du ein wenig Inspiration brauchst*:
Liebste Grüße von der (wie ein Radiomoderator mich genannt hat)
rollenden Renaade
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